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  • PRESSETEXT:

Ich habe so ein Gefühl, ich würde was verpassen. Dann denke ich, hätte ich das mal lieber nicht gelassen

Seine Fans können froh sein, dass er es nicht gelassen hat, dieses Musikmachen. Obwohl das, was kruse h da macht, so viel mehr ist als Musik: Es ist Pop-Poesie zum Tanzen. Es sind Töne für frühe Filterkaffees und späte Gin Tonics, es ist der Klangteppich für erwachende Gefühle („Kriege ich Liebe oder liebe ich Krieg?“) und absterbende Zuneigung, es ist der Soundtrack für die Lust auf ein anderes Leben – und der Trost dafür, dass das leider ausfällt. Geht Dir das hier gar nicht auf die Nerven, und denkst Du nicht daran, einfach hinzuwerfen? Wer im inneren Balkonien bleibt, aber vom Aufbruch ins Unbekannte träumt, kann mit Songs wie „Ich war schon lange nicht am Meer“ endlich seinen Frieden mit dem Stehenbleiben und Reflektieren schließen. Kreiert von einem, den das Songschreiben erst mit 25 ereilte, der zuerst in Gedichten schwelgte, nur, um dann zu sehen, dass der Weltschmerz einen Beat hat. Das Mantra: „Hey, das ist Dein Leben. Nicht mehr, aber verdammt nochmal auch nicht weniger“ kommt unaufgeregt und elegant daher. Lakonisch, lässig, zärtlich – Gäbe es Sartre noch, er würde diesen Sound lieben.

Und ich will, und ich kann, und ich weiß, dass ich werde, schreibt kruse h. Weise Worte in Clubklang eingehüllt. Hier gibt’s nur eine Handlungsanleitung: Zuhören, Fühlen, Tanzen.

  • BIOGRAPHIE:

kruse h, 1980 als Henning Kruse in Hannover geboren, wuchs in einem musikalisch geprägten Elternhaus auf. Der klassische Klavierunterricht schlug zwar mangels musiktheoretischem Verständnis fehl. Die Begeisterung für Musik und Kunst in allen möglichen Ausdrucksformen schmälerte dieser Unterricht jedoch nicht. In der Schule spielte kruse h Bass in verschiedenen Bands, während des Studiums wechselte er an die Plattenteller und spielte After Hours in schummrigen Elektroclubs. 

2005 entdeckte er zufällig die digitale Musikproduktion für sich und kam bald auf die Idee, sie mit seiner Liebe zur Poesie zu verbinden. Damit entstand für kruse h ein Mittel, die eigenen Gefühle und die der anderen zu entdecken, zu verstehen und zu verarbeiten. 

Inhaltlich widmet er sich häufig dem Unbequemen, Kontroversen, Furchterregenden, Schmerzhaften – jedoch nicht, um darin zu verharren, sondern um den negativen Seiten des Lebens ihren Schrecken zu nehmen.  

Entstanden sind Songs für frühe Filterkaffees und späte Gin Tonics. Musik von erwachenden Gefühlen und absterbender Zuneigung. Ein tanzbarer Soundtrack für die Lust auf ein anderes Leben – und der Trost dafür, dass das leider ausfällt. 

kruse h hat sich 40 Jahre lang Zeit gelassen. Jetzt kommt die erste Single.  

  • INTERVIEW:

„Die Musik hat mich nie losgelassen“

Henning Kruse (1980) über die Kraft der Poesie, einfache Akkorde und Gefühle, die zu Musik werden. 

Wie würdest du die Musikrichtung beschreiben, in der du dich bewegst? 

Was ich mache ist Popmusik. Ich würde mich als Singer-Songwriter ohne Gitarre bezeichnen. Vielleicht sogar als Liedermacher, wobei dieses schöne Wort fast schon aus einer vergessenen Zeit stammt. Mein Instrument ist der Laptop und wenn ich live spiele, dudelt nicht nur ein Playback: Ich spiele immer live. Ich bin ein Freund von einfachen Harmonien. Um ein Gefühl auszudrücken, brauche ich keine komplizierten Akkorde. 

Was war zuerst da – die Musik oder das Schreiben?

Die Musik war eigentlich immer da, sie hat mich nie losgelassen. Ich komme aus einer sehr musikalischen Familie. Meine Mutter hat Klavier gespielt und bei uns zu Hause wurde immer viel Musik gehört – vorzugsweise klassische. 

Als ich dann bei einem Laptop-Battle von Ableton Equipment gewonnen habe, ging es direkt los mit dem Musikmachen. Ich hatte schon vorher als DJ Platten aufgelegt und dabei meine Liebe für das Improvisieren entdeckt. 

Und dann hast du die Arbeit mit Texten für dich entdeckt?

Das passierte irgendwie aus einer Laune heraus. Gemeinsam mit Freunden haben wir uns einen Spaß daraus gemacht, lustige Gedichte hin und her zu schicken. Das waren meist kurze, präzise und geistreiche Verse, beispielsweise von Joachim Ringelnatz. Dann fing ich an erste eigene Verse zu schreiben und das hat großen Spaß gemacht. 

Mittlerweile ist es so, dass ich meist schon eine Idee habe oder ein Gefühl, dem ich nachgehen kann. Manchmal sehe ich einen Menschen oder ich höre Musik und mir fällt ein Vers dazu sein. Wenn diese Zeile bei mir bleibt, arbeite ich damit weiter. 

Dann kommt die Musik dazu: Erst der Rhythmus, dann eine Harmonie. Den Song schreibe ich dann relativ schnell. Das ist dann einfach so. Manchmal bleibt ein Gedicht auch ein paar Jahre liegen und ich kann erst nach einer gewissen Zeit weiter damit arbeiten. 

Wie wichtig sind dir die Texte?

Sie sind ein Angebot an das Publikum. Natürlich freue ich mich, wenn jemand hinhört. Mir ist vor allem das Gefühl wichtig, dass dahinter steht. Vielleicht kommt das aus einem Wunsch, den jeder Menschen kennt: dem Wunsch gesehen zu werden. Und man zeigt mit ihnen, wie man wirklich ist. 

Was mich immer bewegt ist, dass meine Songs ganz unterschiedlich gehört und verstanden werden. Dass es verschiedene Lesarten und Assoziationen geben kann. Es ist schön, das gespiegelt zu bekommen. 

Dein Song „Dreh Dich“ erzählt die Geschichte eines verliebten Typen, der von seiner Traumfrau nicht gesehen wird. In „Hinter den Schatten“ hingegen beschreibst du die Ängste und Fragen, die viele Menschen heute beschäftigen. Wie autobiographisch sind deine Songs? 

Dass, was ich musikalisch mache, ist absolut autobiographisch. Ich bin ein melancholischer Typ, aber dabei auch lustig. Vielleicht bin ich auch ein Clown, dann aber mit einem ernsten Kern. Ich habe in den letzten Jahren viel erlebt und die Schwere in einigen Texten hat durchaus einen persönlichen Hintergrund. Ich bin ein offenes Buch: Es gibt für mich keinen Grund drum herum zu reden. 

Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ein großer Wunsch ist natürlich, dass wir das Album produzieren können. Es ist so viel Material vorhanden, dass es für mehr als ein Debütalbum ausreicht. Ich will meine Musik zeigen und live spielen. Ich bin Produktionsleiter bei einem Fernsehsender in München und trage auch Verantwortung einigen Menschen gegenüber. Da ich ein loyaler Mensch bin, könnte ich nicht einfach einen brachialen Bruch machen. Aber es wäre schön, den musikalischen Weg gehen zu können.

  • FOTO:
kruse h
Singer | Songwriter
  • DISKOGRAPHIE:

29.05.2020:

Also bin ich (Single)

ISRC: DEWJ21900047

EAN: 4061707284694

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21.08.2020:

Ich war schon lange nicht am Meer (Single)

ISRC: DEWJ21900073

EAN: 4061707423116

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14.05.2021:

Eine Reise (Single)

ISRC: DEWJ22100010

EAN: 4061707598715

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  • AKTUELLER RELEASE: